In der Systemischen Aufstellungsarbeit (durch Bert Hellinger wurde das Familienstellen bekannt) entsteht durch das Stellen von Figuren oder Menschen im Raum ein Energiefeld des jeweils aufgestellten Systems, z.B. einer Familie. Durch das Hineinspüren auf einem Platz im System (in der Gruppe durch einen Stellvertreter, in der Einzelarbeit durch eine Figur repräsentiert) kann verdeutlicht werden, wo ein Ungleichgewicht besteht und was zur Lösung eines Konflikts beitragen kann. Es geht nicht um Spekulationen oder Interpretationen einer möglichen Situation sondern darum, die Fakten zu sehen, anzuerkennen was ist und das auszusprechen.
Beide Methoden decken Ungleichgewichte in Systemen (Körper oder Umfeld) auf und bieten Möglichkeiten, Blockaden oder einschränkende Muster aufzulösen, so dass die Energie wieder frei fließen kann und eine Wahlmöglichkeit für das Denken, Fühlen oder Handeln besteht.
Da beide Methoden das Ziel verfolgen, Ungleichgewichte „in Ordnung“ zu bringen, bietet es sich an, die Methoden miteinander zu verbinden.
In der kinesiologischen Beratung geht es überwiegend darum, das Energiesystem im Körper ins Gleichgewicht zu bringen, d.h. es wird spezifisch an einer Person gearbeitet. Mit der Aufstellungsarbeit wird das Umfeld einer Person mit einbezogen, der Blick weitet sich.
Die Verbindung von Kinesiologie und Systemischer Aufstellungsarbeit bringt eine Erweiterung für beide Methoden:
– für die Kinesiologie weitet sich das Blickfeld von der Einzelperson zum Umfeld
– für die Aufstellungsarbeit kann sie Klarheit in die Vorgehensweise bringen und durch einen möglichen Stressabbau beim Einzelnen das Lösungsbild erleichtern.